Vom 24. bis 28. August konnten Margot und Giulia den Forschern in Eriksholm bei ihrer Arbeit über die Schulter schauen und waren bei einigen Tests sogar als Versuchspersonen gefragt. Besonders interessant fand Giulia die EEG-Messung. „Beeindruckt hat mich, wie der Körper beim Hören mit geräuschvollen Signalen reagiert. Mit dem EEG können nicht nur die kognitiven Prozesse beim Hören überwacht werden. Die Forscher arbeiten daran, damit auch andere Daten wie Herzfrequenz, Blutdruck und Schweißbildung zu messen. Langfristig soll die Wirkung von Hörgeräten auf diese Biomarker in verschiedenen Hörsituationen erforscht werden.“
Um zu sehen, wie Hörsysteme das Sprachverstehen verbessern können, werden in Eriksholm innovative diagnostische Verfahren eingesetzt. „Eine der jüngsten Innovationen ist ein Gerät, das die Fähigkeit misst, eine bestimmte Stimme oder ein bestimmtes Geräusch in einer lauten Umgebung zu erkennen und zwar sowohl bei Normalhörenden als auch bei Menschen mit Hörverlust“, erzählt Giulia.
Menschlich dazugelernt
Der Aufenthalt in Eriksholm hat die beiden Hörexpertinnen nicht nur in beruflicher Hinsicht bereichert. „Ich fand den Erfahrungsaustausch mit Kollegen aus der ganzen Welt sowohl über berufliche wie auch kulturelle Themen sehr wertvoll. Trotz dem wir weit voneinander entfernt leben und unterschiedliche Gewohnheiten haben, denken wir in vielen Dinge ähnlich und können viel voneinander lernen“, sagt Margot. „Es war definitiv eine herausfordernde Erfahrung, die mir noch mehr bewusst gemacht hat, dass wir Hörakustiker einen wichtigen Beitrag zur Verbesserung der Lebensqualität hörgeminderter Menschen leisten.“
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Im-Ohr- oder Hinter-dem-Ohr-Hörsysteme? So findest du die passende Lösung für dich Die Wahl des richtigen Hörsystems ist entscheidend für dein Hörerlebnis und dein Wohlbefinden. Je